Das Intergrierte Dorfentwicklungskonzept Bietzerberg  - Gemeinsam auf der Höhe

Foto: Argus Concept GmbH

Gemeinsam auf der Höhe am Bietzerbeg

Update: Aufgrund des großen Zuspruches wurde die Fragebogenaktion bis zum 16. Mai verlängert!

 

Im Integrierten Dorfentwicklungskonzept durchlaufen die drei Stadtteile des Bietzerbergs einen gemeinsamen und abgestimmten Planungsprozess. Mit dieser nicht unbedingt üblichen Vorgehensweise wird der besonderen Verflechtung der drei Stadtteile Rechnung getragen. Bereits seit Jahren wird am Bietzerberg ein enges Miteinander gepflegt und in vielen Projekten und Aktivitäten auch gelebt. So liegt es nahe, auch die Entwicklung des Bietzerbergs für die kommenden 20-30 Jahre unter die Prämisse eines aktiven Miteinanders zu stellen, um so gemeinsam mehr zu erreichen.

Marcus Hoffeld, Bürgermeister Merzig:

Die Stadtteile des Bietzerbergs nachhaltig weiterentwickeln und dabei den Bürgerinnen und Bürgern in Bietzen, Harlingen und Menningen ermöglichen, sich aktiv für die Zukunft ihrer eigenen Lebensmittelpunkte einzubringen – das ist das Potenzial des „Integrierten Dorfentwicklungskonzepts Bietzerberg“. Ich freue mich darauf, mit Ihnen zusammen den Bietzerberg weiter voranzubringen und gemeinsam an tollen Möglichkeiten zu arbeiten, um unsere Stadtteile auch langfristig noch lebens- und liebenswerter zu machen!

Manfred Donate, Ortsvorsterher Harlingen:

Heute mitbestimmen wie wir morgen leben wollen. Durch eure Teilnahme an dieser Umfrage habt ihr die Möglichkeit sowohl unser Dorf, wie auch den ganzen Bietzerberg weiter zu entwickeln.

Nutzt diese Chance und gestaltet unser Harlingen von Morgen mit.

 

Manfred Klein, Ortsvorsteher Bietzen:

Ich freue mich auf das „Integrierten Dorfentwicklungskonzept (IDEK) Bietzerberg“. Hierin liegt die Chance unsere Dörfer selbst zukunftsfest zu machen.

Zum Gelingen brauchen wir nur Dich, Deine aktive, ergebnisoffene Mitwirkung, ob jung ob Alt.

Wenn Neugier und Erfahrung sich nicht behindern, Mut und Visionen den Blick aufs Ganze zulassen werden wir auf dem Bietzerberg gemeinsam nicht nur geografisch „auf der Höhe“ bleiben.

Therese Schmitt, Ortsvorsteherin Menningen:

Das Wichtigste bei dem „Integrierten Dorfentwicklungskonzept (IDEK) Bietzerberg“ – ist die Bürgerbeteiligung. Die Bedürfnisse und Wünsche möglichst vieler sollen bei der Gestaltung unseres Dorfes Menningen und für die langfristigen Planungen auf dem Bietzerberg berücksichtigt werden.

Ich freue mich auf einen spannenden Austausch und bin sicher, dass es uns gelingen kann die Weichen für eine gute Zukunft in Menningen und auf dem Bietzerberg zu stellen.


Was ist das Integrierten Dorfentwicklungskonzeptes (IDEK) Bietzerberg?

Beim IDEK handelt es sich um eine aus Landesmitteln geförderte Rahmenplanung zur zukünftigen Entwicklung der drei Stadtteile des Bietzerbergs. Diese ist auf einen Zeitrahmen von 20 bis 30 Jahren ausgerichtet. Im IDEK werden, mit einem besonderen Focus auf die alten Ortskerne, in einem partizipativen Prozess Entwicklungsziele und darauf abzielende Maßnahmen für öffentliche und private Akteure formuliert. Neben den baulich-funktionalen und gestalterischen Maßnahmen, spielt aber insbesondere auch das gesellschaftliche Miteinander in den Dörfern eine wesentliche Rolle.

Die folgende Abbildung zeigt die einzelnen Arbeitsschritte zur Erstellung des Dorfentwicklungskonzeptes "Bietzerberg 2040".

Aufbau Dorfentwicklungskonzept

Mit der Erstellung des Dorfentwicklungskonzeptes wurde das Planungsbüro Argus Concept aus Homburg beauftragt.

Welcher zeitliche Ablauf ist für das Projekt vorgesehen?

Nach dem Projektstart im Herbst 2020 erfolgte zunächst eine Bestandsaufnahme durch das beauftragte Unternehmen. Im Herbst/Winter waren dann durch die sich verschärfende Corona-Lage keine Präsenzveranstaltungen der Bürgerbeteiligung mehr möglich. Daher setzt die Stadt Merzig in der ersten Beteiligungsphase auf eine Online-Variante mit Projektwebseite und Bürgerfragebogen. Im weiteren Projektverlauf sind aber auch Präsenzveranstaltungen am Bietzerberg vorgesehen. Die folgende Abbildung zeigt die geplante Zeitschiene:

Zeitstrahl

Welche Vorteile habe ich als Bürger davon und warum sollte ich mich aktiv einbringen?

Das Dorfentwicklungskonzept bildet einen langfristigen Rahmen zur Steuerung der öffentlichen Investitionen am Bietzerberg. Aber auch für unterschiedliche private Initiativen und Maßnahmen kann das Konzept den Zugang zu öffentlichen Fördermitteln erleichtern. Welche Projekte und Maßnahmen dabei in den Fokus rücken, wird wesentlich durch die Anforderungen und Prioritäten der Dorfgemeinschaft bestimmt. Machen Sie daher von der Möglichkeit Gebrauch, selbst mitzureden, wie sich der Bietzerberg in der Zukunft entwickeln soll. Die Dorferneuerung setzt auf die aktive Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger und die Stärkung der vorhandenen Potenziale.

Das bürgerschaftliche Engagement, das Vereins- und Gemeindeleben, der soziale Zusammenhalt und die Dorfkultur werden als wesentliche Triebkräfte für eine eigenständige Entwicklung gefördert.

Wie kann ich mich einbringen?

Auf der Seite Beteiligung finden Sie eine Dokumentation, wie Sie Ihre Ideen in die Erstellung des Dorfentwicklungskonzeptes einfließen lassen können.

Was wird aus Dorferneuerungsmitteln gefördert?

Die Maßnahmen der Dorferneuerung und Dorfentwicklung lassen sich nach öffentlichen und privaten Vorhaben unterscheiden. Im öffentlichen Bereich zielt die Förderung auf eine Verbesserung der Infrastrukturausstattung, der Lebensqualität sowie des Umweltzustandes ab. Grundlage für investive Vorhaben im Rahmen der Dorferneuerung ist das Dorfentwicklungskonzept. Diese Planung umfasst eine Stärken-Schwächen-Analyse, die Definition eines dorfspezifischen Leitbildes und Aufstellung des Maßnahmenprogrammes zur zielgerichteten Weiterentwicklung des Dorfes.

Im privaten Bereich steht insbesondere der Erhalt ortsbildprägender Bausubstanz als Teil des ländlichen kulturellen Erbes im Fokus. Hier wird insbesondere die stilgerechte Restaurierung historischer Bauernhäuser gefördert

Die folgenden Projekte der Dorferneuerung werden durch die Förderung erfasst:

Öffentliche Maßnahmen:

  • Entwicklungskonzepte, Beratung, Beteiligung, Aktivierung
  • Sanierung/Umbau/Umnutzung von Gemeinschaftsinfrastruktur
  • Ortsbild & Dorfgestaltung – Platz-/Straßenräume, innerörtliche Fußwege
  • Abriss für öffentliche Platz-/Freiflächen
  • Dorfökologie
  • Ländliches Kulturerbe & Brauchtum
  • Kleinere Freizeit-, Kultur- und Tourismusinfrastrukturen
  • Alternative Nahversorgungs- & Mobilitätskonzepte (öffentlich organisiert)
  • Digitale Anwendungen
  • Gewerbliche Mehrfunktionshäuser (Co-Working)

Private Maßnahmen:

  • Sanierung äußere Hülle ortsbildprägender Gebäude
  • Revitalisierung Langzeitleerstände zu zeitgemäßen Wohn-/Gewerbeeinheiten
  • Modernisierung Kleinstunternehmen der Grundversorgung
  • Alternative Nahversorgungskonzepte
  • Gewerbliche Mehrfunktionenhäuser (Co-Working)

Mehr Informationen zur Dorferneuerung im Saarland

Mehr Informationen zur Dorferneuerung im Saarland und zu Förderprogrammen der Dorferneuerung im Saarland finden Sie auf der Homepage des Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz des Saarlandes.

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